Champions-League-Finale in München: Italienisch-französisches Fußballmenü

6 Minuten Lesen

Die epischen Halbfinals sind Geschichte – jetzt heißt es: Bühne frei für das große Finale in München! Inter Mailand trifft auf Paris Saint-Germain – zwei Topteams, die Offensivfeuerwerk versprechen und ein echtes Spektakel auf höchstem Niveau liefern werden.

Folgen Sie uns auf unseren sozialen Netzwerken FacebookInstagram – Tik-Tok

Inter Mailand steht zum zweiten Mal in drei Jahren im Finale – und PSG bekommt nach fünf Jahren eine neue Chance, den Henkelpott endlich nach Paris zu holen. Auf dem Weg dorthin haben die Franzosen die komplette englische Elite eliminiert: Liverpool, Aston Villa und zuletzt Arsenal mussten in den K.o.-Schlachten dran glauben.

Ein denkwürdiges Halbfinale

Inter Mailand ist der erste Champions-League-Finalist, nachdem sie den FC Barcelona in einem atemberaubenden Halbfinale ausgeschaltet haben. Nach einem 3:3-Unentschieden im Hinspiel in Spanien wusste der italienische Serie-A-Klub, dass ihn die über 82.000 Fans im ausverkauften San Siro im Rückspiel zum Sieg treiben würden. Die Atmosphäre war elektrisierend und Inter legte vor der Halbzeit mit 2:0 vor.

Doch Barcelona kämpfte sich zurück, drehte das Spiel und führte in der 88. Minute dank eines Treffers von Raphinha mit 3:2. Doch Inter gab nicht auf – in der 93. Minute erzielte Francesco Acerbi den späten Ausgleich vor den jubelnden Mailänder Fans. In der Verlängerung war es dann Davide Frattesi, der mit einem weiteren Tor den Finaleinzug sicherte. Trotz jüngster Schwächen auf heimischem Boden zeigte Inzaghi eine meisterhafte Leistung, indem er seine Mannschaft im entscheidenden Moment zum Sieg führte.

München als Glückssymbol

Der Schweizer Torhüter Yann Sommer wurde zum wahren Helden des Doppelspieltages gegen die Blaugranas. Trotz der sechs kassierten Gegentore verhinderte er unzählige präzise Schüsse und hielt Inter Mailand im Spiel. Nun steht der Verein nach zwei Jahren wieder im Finale der Champions League – 2010 scheiterte man noch an Bayern München, doch seitdem wartet Inter auf den nächsten Titel. Das diesjährige Finale wird in der Münchner Allianz Arena ausgetragen – könnte das ein gutes Omen sein?

Gleichzeitig kämpft Inter im Fernduell mit Napoli um den italienischen Meistertitel. Drei Punkte Rückstand vor den letzten drei Runden lassen den Scudetto noch nicht sicher erscheinen. Doch in der Champions League haben Lautaro Martínez, Hakan Çalhanoğlu und Co. den Titel fest im Blick. Mit der besten Verteidigung im europäischen Fußball ist der große Erfolg nur noch einen Schritt entfernt.

San Siro hat erneut eine magische europäische Nacht erlebt. Doch Inter ist hungrig auf mehr und glaubt fest daran, dass der Triumph nahe ist. „Ich kann kaum glauben, was ich gerade fühle. Nach dem Bayern-Spiel dachte ich, das Gefühl würde mich nie wieder treffen. Aber das hier ist noch viel magischer“, sagte Francesco Acerbi nach dem epischen Halbfinale, in dem Davide Frattesi zur Heldenfigur wurde.

Donnarumma, ein Albtraum für Arsenal

Paris Saint-Germain steht zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im Champions-League-Finale! Nach dem Erfolg im Rückspiel gegen Arsenal haben die Pariser endlich ihr Ziel erreicht, nach fünf Jahren erneut um die prestigeträchtige Trophäe zu kämpfen. 2020 mussten sie sich im Finale in Lissabon mit 0:1 gegen Bayern München geschlagen geben, doch jetzt haben sie die Chance, endlich ihren ersten Champions-League-Titel zu holen. Am Samstag, den 31. Mai, wird Trainer Luis Enrique alles daransetzen, den Titel in Paris zu feiern.

Der Held im Halbfinale war Torhüter Gianluigi Donnarumma. Der italienische Keeper zeigte in beiden Spielen herausragende Leistungen und hielt Arsenal fast im Alleingang vom Torerfolg ab. Trotz vieler gefährlicher Chancen, wie etwa von Martin Ødegaard und Bukayo Saka, ließ Donnarumma nur einen Treffer zu. Es war eine wahre Torwart-Gala, die Arsenal verzweifeln ließ. Beide Torhüter der Finalisten – Donnarumma und Yann Sommer – haben in dieser Saison glänzende Leistungen gezeigt. Die Frage bleibt: Wer wird im großen Finale die Nase vorn haben?

Chelsea bleibt einziger Londoner CL-Sieger

Paris Saint-Germain zeigte im Rückspiel gegen Arsenal eine beeindruckende Effizienz und sicherte sich den Finaleinzug trotz eines misslungenen Elfmeters von Vitinha. Der portugiesische Mittelfeldspieler vergab seinen Elfmeter, als David Raya spektakulär den Ball an den linken Pfosten lenkte. Doch die Pariser ließen sich nicht beirren, und Bukayo Sakas später Treffer reichte nur, um den Rückstand auf 1:2 zu verkürzen – was den endgültigen 3:1-Sieg für PSG im Gesamtvergleich sicherte und Arsenal aus dem Wettbewerb warf.

Trotz seiner langen Ausfallzeit war Arsenals „Starboy“ Bukayo Saka der einzige Gunners-Spieler, der in dieser Champions-League-Saison sechs Tore erzielte – ein kleines Trostpflaster für die gescheiterte Reise ins Finale.

Arsenal bleibt wie in der Premier League wieder knapp hinter den großen Erfolgen. Mikel Arteta und seine Truppe müssen weiterhin auf den ersten Champions-League-Titel warten. Ironischerweise bleibt Chelsea, der einzige Londoner Verein, der den prestigeträchtigen Pokal in der Hand hält – und das gleich zweimal, 2012 und 2021, wobei der heutige Arsenal-Spieler Kai Havertz damals den entscheidenden Treffer erzielte.

Dembélé für den Ballon d’Or, Kwarazchelia für die Geschichte

In diesem Jahr strahlt der Eiffelturm in optimistischen Farben über dem Prinzenpark, und es könnte gut sein, dass der französische Flügelspieler Ousmane Dembélé nicht nur um den Champions-League-Titel kämpft, sondern auch um den begehrten Ballon d’Or. Nach dem Erfolg von Rodri im letzten Jahr gibt es in dieser Saison eine Reihe von Spielern, die sich für die Auszeichnung ins Spiel bringen – darunter Dembélé, aber auch Raphinha und Salah, die mit herausragenden Leistungen glänzen.

Doch nur Dembélé hat die Chance, nach einem möglichen Meistertitel auch die Champions-League-Trophäe zu stemmen. Wird er es im Duell gegen Inter Mailand schaffen? Ebenso motiviert geht Chwitscha Kwarazchelia ins Rennen, der mit Neapel den italienischen Titel nach 33 Jahren holte und nun, nur Monate nach seinem Wechsel zu PSG, den ersten Champions-League-Sieg in seiner Karriere anstrebt.

Bleiben Sie gespannt auf ein französisch-italienisches Fußball-Gourmet-Menü!