Fußball à la Xabi Alonso: Bayer Leverkusen schlägt die Konkurrenz

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Author: David Zlomek

Die Fußballmannschaft dieser Saison? Eindeutig Bayer Leverkusen, angeführt von Trainer Xabi Alonso. Woher kommt der Spanier, wie hat er gespielt und was könnte sein nächster Schritt sein?

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Wo er herkommt…

Die Fußballkarriere des eleganten Spaniers bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. Aber um es klar zu sagen: Alonso machte sich in Spanien bei Real Sociedad einen Namen, wechselte dann zum FC Liverpool, wo er sich zu einem Mittelfeldspieler von Weltklasseformat entwickelte. Nach einigen sehr erfolgreichen Jahren wechselte er zu Real Madrid, wo er fünf Spielzeiten lang das Mittelfeld dominierte. Am Ende seiner Karriere spielte er drei Spielzeiten unter Pep Guardiola bei Bayern München.

Gleich nach dem Ende seiner Karriere wollte er Trainer werden. Zusammen mit seinen Kumpeln wie Raúl oder Xavi studierte er, um Trainer zu werden, und begann seine Trainerkarriere bei Real Madrid. Genauer gesagt bei den U14-Spielern. 2019 wechselte er zur Reservemannschaft von Real Sociedad und drei Jahre später war er bereits in Leverkusen als Haupttrainer verpflichtet.

Sein kometenhafter Aufstieg ist nicht überraschend. Als Spieler hat er unter den Besten der Branche gespielt. Er lernte von dem bereits erwähnten Guardiola, aber auch von Carlo Ancelotti, Rafael Benítez und José Mourinho.

„Ich bin mir sicher, dass er, wenn er seine Schuhe an den Nagel hängt, ein großartiger Trainer sein wird. Er tut schon jetzt so, als würde er das Ganze auf dem Spielfeld leiten und organisieren.“
– José Mourinho hat schon vor Jahren vorausgesagt –

Was für einen Stil spielt er? 

Von Anfang an setzte er auf eine dynamische Taktik, die auf einer 3-4-2-1- oder 4-4-2-Formation basierte. Bayer ist eine Mannschaft, die bei Kontern tödlich ist, aber auch mit Ballbesitz gegen große Vereine umgehen kann. Die Mannschaft setzt den Gegner gerne mit schnellen Gegenstößen unter Druck, kann aber auch auf die Fähigkeiten von Spielern wie Florian Wirtz zurückgreifen, die für das Spiel und den Erfolg der Mannschaft von großer Bedeutung sind.

Leverkusens Flügelspieler sind hervorragend. Allerdings spielen ihre Verteidiger, Mittelfeldspieler und Stürmer auf sehr engem Raum. Die Spieler wechseln häufig ihre Positionen, um den Gegner unter Druck zu setzen. So spielt beispielsweise Stürmer Victor Boniface oft als falsche Neun, während Wirtz die Rolle des Stürmers übernimmt. Auch Außenverteidiger Jeremie Frimpong taucht aufgrund seiner außergewöhnlichen Dynamik häufig an der gegnerischen Eckfahne auf.

Mit anderen Worten gesagt: Leverkusens Hauptwaffe ist die Schnelligkeit. Und das ist nicht übertrieben, der Gegner kann meist einfach nicht mithalten.

Und was kommt als Nächstes? 

Ein Wechsel ist zu erwarten. Es wird viel über Real Madrid gesprochen. Vor einigen Wochen hätte das noch Sinn gemacht. Sein derzeitiger Trainer Carlo Ancelotti sollte nach der Saison aufhören, und Alonso war lange ein Real-Spieler und ein gebürtiger Spanier. Es wäre die perfekte Kombination gewesen. Da Ancelotti jedoch einen neuen Vertrag erhalten hat, ist dieses Szenario eher unwahrscheinlich.

Alonso selbst steht jedoch mit beiden Beinen fest auf dem Boden. „Es ist zu früh, um darüber zu sprechen. Die Saison hat gerade erst begonnen, da gibt es noch nichts zu besprechen. Ich und die Spieler wissen, wie Fußball funktioniert“, sagte er dazu im September der Mundo Deportivo.

Aber wenn er in seiner Karriere vorankommen will, muss er sich keine Sorgen machen, dass der Verein ihn einschränkt. Ganz im Gegenteil. Obwohl er in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2026 hat, ist der Verein auf seinen Abgang vorbereitet. Tatsächlich kann Alonso schon in diesem Sommer wechseln. Dann nämlich, wenn einer der Fußball-Giganten wie Real Madrid, Liverpool, Bayern München oder Chelsea in London anklopft.