Österreichs Sommermärchen bei der EM 2024 endet im Achtelfinale

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Österreich hat bei der EM 2024 in Deutschland Geschichte geschrieben, doch im Achtelfinale gegen die Türkei war Schluss. 

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Österreich fliegt aus der EM: Es war einmal ein Sommermärchen 

Das ÖFB-Team muss die Heimreise antreten: Im EM-Achtelfinale in Leipzig verliert Österreich mit 1:2 gegen die Türkei und verabschiedet sich aus dem Turnier. Zum zweiten Mal nach 2021 stand Österreichs Nationalteam bei der UEFA Euro 2024 im Achtelfinale einer Fußball-EM-Endrunde. Erstmals hätte der Aufstieg ins Viertelfinale gelingen können. 

Kaum jemand hätte wohl erwartet, dass Österreich die Gruppenphase als Gruppensieger vor Frankreich und den Niederlanden abschließen würde, nachdem sich das Team von Ralf Rangnick am 16. Oktober 2023 dank eines Elfmetertors von Marcel Sabitzer gegen Aserbaidschan zum vierten Mal (und dritten Mal in Folge) für eine EM-Teilnahme qualifizierte. 

 Historisches wäre möglich gewesen 

Beide Teams trafen erst im März im Ernst-Happel-Stadion in einem Testmatch aufeinander, wobei Österreich mit 6:1 siegte. „Aber wir wissen, dass es ein komplett anderes Spiel wird“, betonte David Alaba vor dem Spiel. 

Die türkischen Revanchegelüste für das Debakel ließen Konrad Laimer kalt. „Wir sind auch extra motiviert und wollen das Spiel genauso gewinnen“, erklärte der 27-Jährige. „Wir gehen mit mindestens genauso viel Leidenschaft in die Partie wie die Türkei.“ 

Bei einem Aufstieg hätte Österreichs Männer-Team drei Siege in Folge gefeiert – ein Kunststück, das zuletzt bei der WM 1954 gelang. 

Österreich kämpft bis zur letzten Sekunde 

Vor dem Duell mit der Türkei konnte die ÖFB-Auswahl auf eine beeindruckende Bilanz von 14 Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen aus den letzten 19 Länderspielen zurückblicken. Die direkte Bilanz gegen die Türkei zeigte neun Siege, ein Unentschieden und sieben Niederlagen. Der letzte Pflichtspielsieg gegen die Türken lag allerdings schon über 35 Jahre zurück. 

Nach dem 6:1-Erfolg in der jüngsten Begegnung Ende März gingen die Österreicher als Favoriten ins Achtelfinale. Bei der EM vor drei Jahren scheiterte Österreich in der ersten K.o.-Runde. Damals kam das Aus nach einer 1:2-Niederlage gegen den späteren Europameister Italien. Dieses Mal hatten die Hoffnungen auf einen Viertelfinal-Einzug erstmals seit der WM 1954 neue Höhen erreicht. Doch stattdessen darf sich nun die Türkei am Samstag im Viertelfinale in Berlin mit den Niederlanden messen. 

Baumgartner weint, Österreich trauert 

Bis zur allerletzten Sekunde kämpfte Österreich um den Einzug ins EM-Viertelfinale – vergeblich. Nach einer fantastischen Vorrunde muss das ÖFB-Team die Heimreise vom Turnier antreten. „Das ist sicher einer der traurigsten Tage in meinem Leben. Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Ich tu mir sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Alaba hat gesagt, dass solche Momente einen stärker machen. In solchen Momenten ist es schwer, irgendwas anzunehmen, weil die Enttäuschung so groß ist. Es war nicht mein Spiel heute, habe es am Ende am Kopf gehabt, und einige Situationen, die sehr unglücklich waren. Es ist so enttäuschend, weil so viel drin gewesen wäre.“

Viertelfinalpaarungen der EM 2024: Unsere Schweizer Nachbarn sind noch im Rennen 

Die Viertelfinalspiele der EM 2024 finden in Stuttgart, Hamburg, Berlin und Düsseldorf statt. Die Sieger der jeweiligen Partien ziehen ins Halbfinale ein. Sollte es nach 90 Minuten keinen Sieger geben, folgt eine Verlängerung von zweimal fünfzehn Minuten. Steht es danach immer noch unentschieden, entscheidet ein Elfmeterschießen. 

  • Spanien – Deutschland (Freitag, 05.07., 18 Uhr in Stuttgart) 
  • Frankreich – Portugal (Freitag, 05.07., 21 Uhr in Hamburg) 
  • England – Schweiz (Samstag, 06.07., 18 Uhr in Düsseldorf) 
  • Niederlande – Türkei (Samstag, 06.07., 21 Uhr in Berlin) 

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